Entstehung und Entwicklung des Abwasserzweckverbandes

Gründung des Verbandes

Am 8.April 1974 fand im Landratsamt Augsburg die Gründungsversammlung des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung der Lechfeldgemeinden statt. Zu diesem Zweckverband hatten sich aus dem Landkreis Augsburg die Gemeinden Untermeitingen, Klosterlechfeld, Graben, Kleinaitingen und Oberottmarshausen sowie aus dem Landkreis Landsberg die Gemeinden Hurlach und Obermeitingen zusammengeschlossen.

 

Mit Schreiben vom 25. Januar 1974 hatte die Regierung von Schwaben die Verbandssatzung genehmigt und mit deren Veröffentlichung im Amtsblatt Nr. 4 am 1. Februar 1974 war der Zweckverband gegründet. Im Juli 1974 wurde mit der Planung des Verbandskanales und ein Jahr später mit dem Vorentwurf für eine Kläranlage begonnen.

Erste Planungen

Die im Landkreis Augsburg liegenden Mitgliedsgemeinden hatten, bis auf die Gemeinde Klosterlechfeld, ihre Ortskanalisationen größtenteils durchgeführt und waren an eigene Erdbeckenkläranlagen angeschlossen. In den Gemeinden Obermeitingen und Hurlach waren lediglich entsprechende Planungen vorhanden. Deshalb wollte man zunächst diese beiden Gemeinden mit einem Kanal an die vorhandenen Erdbeckenanlagen anschließen.

Kanalnetz

Mit der Zusage eines zinsverbilligten Darlehens in Höhe von 330.000 DM wurde im März 1978 als erster Bauabschnitt der Kanal zwischen Untermeitingen und Obermeitingen begonnen. Die Baukosten beliefen sich auf 50.000 DM.

 

Im September 1979 begann der zweite Bauabschnitt, in welchem die Kanäle von Obermeitingen nach Hurlach und von Untermeitingen nach Graben gebaut wurden. Dadurch war der gesamte südliche Bereich des Verbandes an die Erdbeckenanlage der Gemeinde Graben angeschlossen. Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt beliefen sich auf 3 Millionen DM und mussten vom Verband vorfinanziert werden.

 

Als Bauabschnitt III wurden die noch zu bauenden Verbandskanäle von Klostertechfeld über Lagerlechfeld, Graben, Kleinaitingen und Oberottmarshausen, sowie der Auslaufkanal zum Lech und die Kläranlage selbst zusammengefasst. Die Gesamtkosten wurden mit 20.885.000 DM veranschlagt.

Kläranlage

Zu Beginn des Jahres 1984 beauftragte der Verband ein Ingenieurbüro mit der Planung der restlichen Kanäle und der Kläranlage. Gleichzeitig wurden auch die Verhandlungen mit der Bundeswehr abgeschlossen, welche sich ebenfalls an der Kläranlage anschließen wollte.

 

Im Frühjahr 1985 wurden die Bauanträge für die Kläranlage eingereicht und mit Bescheid vom 14. August 1985 wurde die baurechtliche Genehmigung erteilt. Im September konnten die Aufträge für die Bauhauptarbeiten, die maschinentechnische Ausrüstung, die Pumpentechnik und die Faulraumausrüstung der Kläranlage erteilt werden. Nach 2-jähriger Bauzeit wurde die Kläranlage am 18. Dezember 1987 in Betrieb genommen.